Am Ende belohnte sich der MSV Duisburg nicht für eine kämpferisch starke Leistung gegen einen Aufstiegsfavoriten der 3. Liga. Der FC Ingolstadt benötigte nur eine Torchance zum knappen 1:0-Sieg in der Schauinsland-Reisen-Arena.
„Das war ein richtiges ,Eierding‘. Ein Punkt wäre verdient gewesen“, sagte Innenverteidiger Marvin Senger, der neben Sebastian Mai fast makellos verteidigte. Die einzige Unaufmerksamkeit des Tages kostete den Zebras letztlich den erhofften Punkt und damit das fünfte ungeschlagene Spiel in Folge. „Wir haben viele Angriffe gefahren, die letzte Konsequenz hat gefehlt. Am Ende haben wir einen großen Fight abgeliefert und leider unglücklich verloren“, resümierte Mai. Besonders bitter: Das einzige Gegentor des Tages kam ausgerechnet in Folge eines Kommunikationsproblems mit seinen Defensivkollegen zustande.
Der ehemalige Dresdener nahm das 0:1 somit auf seine Kappe. „So ein dummes Gegentor kriegst du vielleicht einmal in 20 Spielen. Es war schwer zu verhindern, aber meine Schuld“, gab Mai zu, der die positive Stimmung von Seiten der Fans trotz der Niederlage gerne mitnahm. „Sie haben uns zurecht gefeiert“, meinte Mai und zog ein positives Hinrundenfazit.
„Die Entwicklung ist noch nicht zu Ende. Sonst wäre es auch langweilig. Wir haben noch viele Spiele vor uns und können uns immer weiter verbessern. Wir durchlaufen einen Prozess, haben viele Spiele am Stück verloren und sind im Pokal ausgeschieden. Das tat allen weh. Aber wir haben uns aufgerappelt, sind als Team enger zusammengerückt und stehen auf einem gefestigten Mittelfeldplatz“, sagte Mai. Mit seinem anstehenden Heimaturlaub geht der Routinier mit einem guten Gefühl in die Winterpause. Auch bei Torsten Ziegner überwog der Stolz. „Die Mannschaft hat sich seit Sommer immer mehr gefunden. Beruhigt ist das falsche Wort, aber wir gehen frei in die Pause und wollen in der Rückrunde besser loslegen.“
Bei Marvin Bakalorz und Vincent Müller gab der Trainer auf der Pressekonferenz übrigens schnell Entwarnung. „Bei Baka war es Übermüdung und ein Krampf im Oberschenkel. Müller hat einen Tritt auf den Fuß bekommen und hatte einen blauen Zeh.“